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Mehr ist nicht immer besser: die Auflösung
Obwohl jeder Fotoscanner nach dem gleichen Prinzip funktioniert - Scannen & Digitalisieren - , liegt der Teufel hier wie so oft im Detail. In den Tiefen einer jeden Produktbeschreibung versteckt sich nämlich die wichtigste Information eines Fotoscanners: die höchstmögliche Auflösung beim Scannen. Ist diese nämlich zu niedrig, wird aus dem digitalen Traum sehr schnell ein wahrer Pixelbrei. Farbgemisch statt Palmen und Skylines, kantige Flächen statt dem Gesicht des Opas - mit so einem Ergebnis ist wohl niemand zufrieden. Damit es dazu nicht kommt, sollten Sie auf den "dpi"- Wert des Fotoscanners achten. Hinter der Abkürzung "dpi" verbirgt sich die Phrase "dots per inch". Hinter dem nichtssagenden Titel versteckt sich im Grunde nichts anderes als die Auflösung des Scanners - vergleichbar etwa mit der Auflösung Ihres Monitors in Pixel. Da sich "dots per inch" hier allerdings nicht eins zu eins übertragen lässt, bekommen Sie ein paar Orientierungspunkte von uns.
Falls Sie gerade ein Magazin in der Nähe haben: Schauen Sie mal rein! Denn die Bilder in den meisten Magazinen werden mit 300 dpi gedruckt. Und so viel sollte es bei einem ernstzunehmenden Fotoscanner auch mindestens sein. 300 dpi sind optimal, wenn Sie die Fotos nur einscannen und archivieren wollen - oder in der selben Größe erneut drucken möchten. In dieser Qualitätsstufe sehen die alten Bilder originalgetreu aus und reichen zur Anfertigung einer schönen Erinnerung in digitaler Form allemal.
Sollten Sie höhere Ziele haben und die Bilder bearbeiten wollen, so sollte auch die Auflösung etwas höher sein. Am besten sollten Sie zu einem Fotoscanner greifen, der mit bis zu 600 dpi scannen kann. Mit einer so hohen Auflösung können Sie dann auch in Bildern zoomen, nachbearbeiten oder die Bilder in großem Wandformat ausdrucken. Ein Scanner mit 600 dpi ist allerdings meist ein gutes Stück teurer als seine kleinen Brüder - dafür liefert er aber auch unschlagbare Qualität. Aber Achtung: eine Auflösung von mehr als 600 dpi kann den Bildkopien sogar mehr schaden als nützen. Weil die Auflösung dann so weit vom Original entfernt ist, schleichen sich Bildfehler ein und die mitgelieferte Software kann den Unterschied nicht mehr ausgleichen. Lediglich wenn Sie ausschließlich Dokumente scannen und vergrößern wollen, können Sie zu noch höheren dpi-Stufen greifen - Schwarz/Weiß-Texte können meist sogar mit 1.200 dpi eingescannt werden, ohne dass Probleme auftreten. Die Modelle aus unserem Fotoscanner Testbericht haben übrigens alle eine Auflösung von mindesten 300 dpi.
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Vom Scanner zum PC - eine Frage des Komforts
Als letztes sollten Sie sich noch fragen, wie Sie die fertigen Scans vom Gerät an Ihren PC weiterleiten möchte. Per USB, W-LAN oder Bluetooth? Dann müssen Sie darauf achten, dass Ihr gewählter Fotoscanner diesen Übertragungsweg auch unterstützt. Bei USB sollten Sie hier keinerlei Probleme haben - diesen Weg unterstützen die meisten gängigen Fotoscanner. Für W-LAN oder Bluetooth muss meist ein kleiner Aufpreis bezahlt werden. Manche Fotoscanner können sogar direkt in eine Cloud senden oder an Ihr Smartphone. Hier ist die Hauptfrage, wie Sie ihren Fotoscanner verwenden wollen - stationär oder mobil? Bei ersterem sollte sich der Rechercheaufwand in Grenzen halten, da Sie einfach per USB verbinden können und das Gerät neben Ihrem PC aufstellen können. Mobile Varianten sollten damit natürlich entweder W-Lan oder Bluetooth unterstützen.
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